Polens Ministerpräsidentin zu Antrittsbesuch in Berlin

In Brüssel hatten sie bereits das Vergnügen: Kanzlerin Merkel und Polens Ministerpräsidentin Szydlo. Farblich scheinen sie sich einig zu sein, in Fragen zur Lösung der Flüchtlingskrise wohl weniger. Foto: Olivier Hoslet
In Brüssel hatten sie bereits das Vergnügen: Kanzlerin Merkel und Polens Ministerpräsidentin Szydlo. Farblich scheinen sie sich einig zu sein, in Fragen zur Lösung der Flüchtlingskrise wohl weniger. Foto: Olivier Hoslet

Drei Monate nach ihrem Amtsantritt kommt Polens neue Ministerpräsidentin Beata Szydlo am Freitag erstmals zu einem Besuch nach Berlin. Im Kanzleramt steht ein Treffen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) auf dem Programm. Wichtigste Themen sind die Flüchtlingskrise sowie das bilaterale Verhältnis. Seit dem Wahlsieg der nationalkonservativen Partei PiS im vergangenen Jahr gab es mehrfach Misstöne zwischen Warschau und Berlin. Mit ihrem Antrittsbesuch ließ sich Szydlo - eine Vertraute des PiS-Vorsitzenden und ehemaligen Ministerpräsidenten Jaroslaw Kaczynski - ungewöhnlich viel Zeit.

Normalerweise ist es zwischen Deutschland und Polen üblich, dass solche Besuche gleich in den ersten Tagen nach einem Regierungswechsel stattfinden.

 

Deutschland und Polen feiern in diesem Jahr das 25-jährige Bestehen ihres Nachbarschaftsvertrags. Im Juni soll es dazu in Berlin auch gemeinsame Regierungskonsultationen geben. (DPA)