VfB und Großkreutz scheitern im Pokal an BVB

Nach dem Spielende steht Stuttgarts Kevin Großkreutz (r) geknickt auf dem Spielfeld. Foto: Marijan Murat
Nach dem Spielende steht Stuttgarts Kevin Großkreutz (r) geknickt auf dem Spielfeld. Foto: Marijan Murat

Stuttgart (dpa) - Serien gerissen, das Wiedersehen mit dem Ex-Club ohne Happy-End: Der VfB Stuttgart ist mit seinem Weltmeister und ehemaligen Borussia-Profi Kevin Großkreutz beim 1:3 (1:2) gegen Dortmund im Viertelfinale aus dem DFB-Pokal ausgeschieden. Die Tore für Dortmund erzielten Marco Reus (5. Minute), Pierre-Emerick Aubameyang (31.) und Henrich Mchitarjan (90.). Lukas Rupp hatte zwischenzeitlich zum 1:1 (21.) getroffen.

 

SERIE I: Sieben Pflichtspiele war Stuttgart ohne Niederlage. Bis zum Pokal-Aus am Dienstagabend hatte das Team von Jürgen Kramny zuletzt im November verloren - auch gegen Borussia Dortmund.

 

SERIE II: Mit der Niederlage einher ging das Ende der Siegesserie von Kramnys Glücksjeans. Seit dem 2:1 gegen den HSV in der Liga und dem anschließenden Jubel ist die Hose beliebtes Thema bei Fans und Medien - hat aber trotz des 1:3 gegen Dortmund wohl noch eine Zukunft. Denn Kramny sagte darauf angesprochen: «Bequem ist sie trotzdem».

 

SERIE III: Borussia Dortmund konnte im Gegensatz zum VfB eine Serie ausbauen: Zum dritten Mal nacheinander stehen die Borussen im Halbfinale des DFB-Pokals. «Hier heute in der Phase bei einem sehr, sehr starken VfB zu gewinnen ist oben anzusiedeln. Wirklich top», lobte BVB-Trainer Thomas Tuchel.

 

WIEDERSEHEN: Das Wiedersehen von Kevin Großkreutz mit seiner alten Liebe Dortmund wurde lange vor der Partie thematisiert - aber auch Torwart Mitch Langerak musste gegen sein ehemaliges Team antreten. «Es war ganz schwer gegen meine alten Kollegen, meine Freunde. Aber ich wollte heute unbedingt gewinnen», sagte der Nationaltorwart Australiens nach seinem ersten Pflichtspiel für den VfB Stuttgart.

 

PROTEST: Fast 20 Minuten lang war der Gästeblock nur mit zwei großen Spruchbändern belegt - die Dortmund-Fans protestierten gegen die ihrer Meinung nach zu hohen Eintrittspreise. Unterstützung gab's von Dortmunds Kapitän Mats Hummels: «Ich kann natürlich verstehen, dass es ab einer bestimmten Summe schwierig wird, seinen Verein zu unterstützen. Und momentan ist es ja so, dass das ganze Leben nicht gerade billiger wird. Wenn dann auch noch mit dem Fußball das Hobby teurer wird, ist das schwierig.» Ob auch die fliegenden Tennisbälle etwas mit den Ticketpreisen zu tun hatten, war unklar. (DPA)