Vierter Teil der legendären «Häschenschule» aufgetaucht

Ein Kind liest in Stuttgart im Buch «Ferien in der Häschenschule». Foto: Franziska Kraufmann
Ein Kind liest in Stuttgart im Buch «Ferien in der Häschenschule». Foto: Franziska Kraufmann

Zum legendären Bilderbuch «Die Häschen-schule», dem Klassiker zur Osterzeit schlechthin, gibt es unverhofft einen Nachschlag: Ein vierter Teil «Ferien in der Häschenschule» hat womöglich 70 Jahre in einer Schublade gelegen, wie der Stuttgarter Verlag Thienemann-Esslinger mitteilte. Die Fortsetzung stammt von Anne und Rudolf Mühlhaus. Sie hatten den mehr als 90 Jahre alten Klassiker des Autors Albert Sixtus und des Künstlers Fritz Koch-Gotha 1947 bereits mit dem dritten Band «Ein Tag in der Häschen-schule» ergänzt.

Die Tochter des Ehepaars Mühlhaus habe das Manuskript des vierten Teils entdeckt, hieß es beim Verlag. Es ergänze die Reihe perfekt: Drehte sich in den bisherigen Büchern immer alles um den Schulalltag, darf Hasenjunge Fritz jetzt endlich auch mal Ferien machen.

 

Die originale «Häschenschule» ist seit der Erstausgabe nahezu ununterbrochen im Handel. Laut Verlag hat sie sich bislang rund 2,2 Millionen Mal verkauft. Übersetzungen gibt es für Italien, China, Japan, Korea, England und Russland. Auch diverse Dialekt-Fassungen gibt es und sogar eine Latein-Ausgabe. Albert Sixtus (1892-1960) hatte die Schulgeschichte um Hasengretchen, Hasenhans und ihren alten Lehrer schon 1922 geschrieben. Versehen mit den Illustrationen von Fritz Koch-Gotha wurden sie aber erst 1924 veröffentlicht. (DPA/LSW)