Thermographiebilder zeigen Hausbesitzern, ob durch Fassade, Fenster und Dach Wärme entweicht. Optimale Bedingungen für die Aufnahmen herrschen im Winter bei Außentemperaturen von unter fünf Grad. Darauf weist Zukunft Altbau hin. Das Informationsprogramm wird vom Umwelt-ministerium Baden-Württemberg gefördert. Wichtig ist laut Hermann Dannecker vom Deutschen Energieberater-Netzwerk (DEN) außerdem, dass das Gebäude zum Zeitpunkt der Aufnahmen gut beheizt ist. Und die Bilder sollten eher am späten Abend oder in der Nacht sowie bei kalter und trockener Witterung gemacht werden.
Die Bilder zeigen Gebäude in verschiedenen Farben an - dem Wärmeverlust entsprechend. Bei der Außenthermographie stehen Rot, Orange und Gelb für hohe Wärmeverluste, Grün und Blau für eine gute Isolierung. Bei Aufnahmen vom Hausinneren ist es andersherum: Dunkle Farben zeigen an, dass ein Bauteil kalt ist, also schlecht isoliert. Zukunft Altbau rät zu einer Kombination von beiden Aufnahmearten zur Analyse des Sanierungsbedarfs.
Außerdem sollten ausgebildete Fachleute die Bilder machen, die dann auch die Auswertung vornehmen können. Selbst wenn die Analyse einfach aufgrund der Farben erscheint, die Bilder seien nicht selbererklärend, betont Dannecker vom Deutschen Energieberater-Netzwerk. Dafür seien Kenntnisse über Messtechnik, Baukonstruktion und -physik nötig. Den Angaben zufolge kosten Aufnahmen von einem Fachmann 250 bis 400 Euro. (DPA/TMN)
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