Nach den Übergriffen auf Frauen an Silvester in Köln und anderswo verzeichnen Kommunen in Baden-Württemberg bei Bürgern ein verändertes Sicherheitsgefühl. Sorgen und Ängste haben zugenommen, wie Vertreter der größten Kommunen im Land in einer Umfrage der Deutschen Presse-Agentur sagten. Auch Debatten um Recht und Ordnung in Zeiten der Flüchtlingskrise hätten das Bild verändert. Städte und Polizei reagieren darauf unter anderem mit neuen Sicherheitskonzepten und mit Plänen zur Ausweitung der Video-überwachung.
In Heidelberg ist nach Angaben von Oberbürgermeister Eckart Würzner (parteilos) geplant, die Videoüberwachung an den zwei öffentlichen Verkehrsknotenpunkten Bismarckplatz und Bahnhofsvorplatz auszuweiten. Auch Mannheim plant nach Angaben des dortigen Rathauschefs Peter Kurz (SPD) das Wiedereinführen der Videoüberwachung. In Karlsruhe sind nach Angaben von Oberbürgermeister Frank Mentrup (SPD) verstärkt Polizisten unterwegs. Freiburgs Oberbürgermeister Dieter Salomon (Grüne) fordert unterdessen mehr Polizisten für seine Stadt. In Ulm ist laut OB Ivo Gönner (SPD) bereits vor den Übergriffen von Köln der kommunale Ordnungsdienst personell verstärkt worden. (DPA/LSW)