Feinstaubalarm bleibt trotz überschrittener Grenzwerte aus

Diesmal blieb der Feinstaub-Alarm aus. Foto: Marijan Murat/Archiv
Diesmal blieb der Feinstaub-Alarm aus. Foto: Marijan Murat/Archiv

Die Feinstaubbelastung am Neckartor liegt wieder im roten Bereich, trotzdem ruft die Stadt keinen erneuten Feinstaubalarm aus. Der Tagesgrenzwert am Neckartor in Stuttgart wurde am Dienstag um mehr als das Doppelte überschritten, teilte das Rathaus am Mittwoch mit. Statt der geduldeten 50 Mikrogramm Feinstaub pro Kubikmeter Luft lag der Wert einer vorläufigen Messung der Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz (LUBW) zufolge bei 125 Mikrogramm Feinstaub.

 

Die tatsächliche Belastung spielt bei der Ausrufung des Feinstaubalarms jedoch keine Rolle. Die Stadt Stuttgart ruft nur dann zur Nutzung alternativer Verkehrsmittel auf, wenn die Wetterbedingungen einen schlechten Luftaustausch und damit eine hohe Feinstaubbelastung erwarten lassen.

 

«Die Vorhersage des Deutschen Wetterdienstes (DWD) über das Austauschvermögen der Luft im Stuttgarter Kessel ist die richtige Basis für den Feinstaub-Alarm», sagte Oberbürgermeister Fritz Kuhn (Grüne) laut Mitteilung vom Mittwoch. Er will an der Alarm-Methode festhalten. Nach dem Winter werde ausgewertet, ob sich die Wetterprognose bewährt hat. Stuttgart muss sein Feinstaub-Problem dringend in den Griff bekommen: Wird der Grenzwert zu oft überschritten, drohen Millionenstrafen. Seit 11. Januar kann die Stadt Feinstaubalarm ausrufen und zum Autoverzicht aufrufen. (DPA/LSW)