Moody's stuft Deutsche Bank ab

Unsicherheiten über drohende Kosten bei Rechtsstreitigkeiten sowie über den laufenden Konzernumbau bereiten der Deutschen Bank weiter Sorgen. Foto: Arne Dedert/Archiv
Unsicherheiten über drohende Kosten bei Rechtsstreitigkeiten sowie über den laufenden Konzernumbau bereiten der Deutschen Bank weiter Sorgen. Foto: Arne Dedert/Archiv

Die Ratingagentur Moody's hat die Deutsche Bank erneut abgewertet. Die Kreditexperten senkten in der Nacht die Bonitätsnote für die langfristigen Schuldtitel des Instituts wegen des künftigen Insolvenzrechts für deutsche Banken um eine Stufe auf «Baa1». Eine weiterer Abstieg droht, da Moody's den Ausblick für die Bonitätseinschätzung auf «negativ» setzte. Grund sind die Unsicherheiten über noch drohende Kosten bei den vielen Rechtsstreitig-keiten der Bank sowie über den laufenden Konzernumbau.

 

 

In einem Rundumschlag prüfte die Ratingagentur wegen des ab 2017 gültigen neuen Insolvenzrechts in Deutschland ihre Einschätzungen von insgesamt 35 deutschen Banken. Es sieht vor allem vor, Einlagen besser zu schützen als andere Schuldtitel.

 

Weiterhin bei «Baa1» notiert die Commerzbank. Fortschritte im operativen Geschäft bewahrten das zweitgrößte deutsche Institut vor einer Abwertung. Vorrangige Anleihen der BayernLB wurden um eine Note auf «A2» hochgesetzt. (DPA)