Kerber erstmals im Viertelfinale von Melbourne

Angelique Kerber setzt sich im deutschen Duell gegen Annika Beck durch. Foto: Lynn Bo Bo
Angelique Kerber setzt sich im deutschen Duell gegen Annika Beck durch. Foto: Lynn Bo Bo

Angelique Kerber hat erstmals in ihrer Karriere das Viertelfinale der Australian Open erreicht. Die Kielerin gewann in Melbourne das deutsche Achtelfinal-Duell gegen Annika Beck aus Bonn mit 6:4, 6:0. Kerber überstand beim Grand-Slam-Auftakt der Tennis-Saison damit zum ersten Mal die vierte Runde. Sie verwandelte nach 1:28 Stunden ihren zweiten Matchball. Letztmals stand 2011 in Andrea Petkovic eine deutsche Spielerin in Melbourne im Viertelfinale. Die deutsche Nummer eins trifft nun auf Victoria Asarenka.

Die Weißrussin setzte sich in Melbourne gegen Barbora Strycova aus Tschechien mit 6:2, 6:4 durch.

 

«Ich freue mich auf die Herausforderung», sagte Kerber mit Blick auf den Vergleich gegen Asarenka. Ihre Bilanz gegen die zweimalige Australian-Open-Gewinnerin ist allerdings schlecht. Keines der bisherigen sechs Duelle konnte Kerber für sich entscheiden. Zuletzt verlor die deutsche Nummer eins zu Beginn des Jahres im Finale von Brisbane in zwei Sätzen.

 

«Es war ein schweres Spiel mit vielen Auf und Abs, vor allem im ersten Satz», sagte Kerber nach der Partie gegen Annika Beck. «Ich habe einfach versucht, die Ruhe zu bewahren und mein Spiel durchzuziehen», sagte die Weltranglisten-Sechste.

 

Kerber erwischte in der Rod Laver Arena einen guten Start und nahm Beck sofort das Service ab. Doch dann steigerte sich Beck, die zum ersten Mal überhaupt bei einem Major-Event das Achtelfinale erreicht hatte. Allerdings konnte die Rheinländerin ihre Chancen am Ende des ersten Durchgangs nicht nutzen. Beide Spielerinnen hatten große Probleme, ihren Aufschlag durchzubringen. Doch am Ende schaffte es Kerber nach insgesamt sieben Breaks, ihr Service zu halten und sich den ersten Satz nach genau einer Stunde zu sichern.

 

Damit war der Widerstand von Beck gebrochen. Die 21-Jährige spielte jetzt nicht mehr so druckvoll, so dass Kerber schnell davonziehen konnte. «Annika hatte trotzdem eine tolle Woche hier, sie hat eine gute Zukunft vor sich», lobte Kerber ihre Gegnerin. (DPA)