Mit rund 2500 Politikern, Managern und Wissenschaftlern beginnt heute im Schweizer Alpenkurort Davos die 46. Jahrestagung des Weltwirtschaftsforums (WEF). Mit Spannung wird dabei ein Auftritt von Bundespräsident Gauck erwartet, bei dem die Flüchtlingskrise im Mittelpunkt steht. Gauck spricht am Vormittag zum Thema «In der Hoffnung auf Wohlstand: Reflexionen zur Flucht und Migration nach Europa». Teilnehmer erhoffen sich davon Hinweise auf das weitere Vorgehen der Bundesrepublik angesichts der anhaltend starken Fluchtbewegung aus Krisenländern wie Syrien, Afghanistan und dem Irak.
Das Weltwirtschaftsforum hatte auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) eingeladen, die sonst zu den Stammgästen in Davos zählt. Sie hatte die Einladung aber bereits im November dankend abgelehnt. Um die Bewältigung der Flüchtlingskrise geht es auch Mittwochabend bei einer Diskussionsrunde mit dem Motto «Von der Migration zur Integration», an der neben anderen Vizekanzler Sigmar Gabriel (SPD) und der schwedische Ministerpräsident Stefan Löfven teilnehmen.
Das übergreifende Thema der WEF-Jahrestagung lautet die «Meisterung der vierten industriellen Revolution». Zudem geht es um die Herausforderungen angesichts der globalen Konjunkturschwäche. (DPA)