Stuttgart (dpa/lsw) - Baden-Württemberg setzt den Ausbau der Masterstudiengänge an den Hochschulen fort. 2200 zusätzliche Plätze seien im Wintersemester 2016/2017 sowie im Studienjahr 2017/2018 geplant. Damit hat die grün-rote Regierung seit ihrem Antritt 2011 nach eigenen Angaben 6300 neue Masterstudienplätze geschaffen. Wissenschaftsministerin Theresia Bauer und Ministerpräsident Winfried Kretschmann (beide Grüne) wollen Details heute bei der Regierungs-Pressekonferenz in Stuttgart vorstellen. Weiteres Thema dürfte der Umgang mit Flüchtlingen aus Nordafrika sein. Die grün-rote Landesregierung hat angekündigt, den Druck auf Asylbewerber aus nordafrikanischen Staaten erhöhen zu wollen.
Flüchtlinge aus Algerien, Marokko, Tunesien, Ägypten und Libyen werden nicht mehr an die Landkreise weitergeleitet, sondern bleiben in den Erstaufnahmen des Landes. Von dort aus sollen sie direkt abgeschoben werden, wenn ihr Asylantrag abgelehnt wurde.
Der Zustrom von Asylbewerbern aus Marokko und Algerien nach Baden-Württemberg nimmt den Angaben zufolge spürbar zu. Die Anerkennungsquote im Asylverfahren sei aber mit unter fünf Prozent sehr gering. In der Silvesternacht war es zu Übergriffen von Männern auf Frauen am Kölner Hauptbahnhof gekommen. Opfer und Zeugen sprachen von Tätern nordafrikanischer oder arabischer Herkunft. (DPA/LSW)