Das Schülerforschungszentrum Südwürttemberg hat den mit 100 000 Euro dotierten Zayed Future Energy Prize 2016 gewonnen. Zuvor hatte es die Bildungseinrichtung unter weltweit 1500 Bewerbern in die Endrunde der besten 14 geschafft, wie eine Sprecherin am Montag in Bad Saulgau (Kreis Sigmaringen) sagte. Das Schülerforschungszentrum (SFZ) hatte sich mit einem Netzwerk verschiedener Schülerprojekte beworben. Beispielsweise wollen Schüler und Studenten ein Wasserkraftwerk am SFZ-Standort Ochsenhausen (Kreis Biberach) bauen. In Überlingen wiederum hat eine SFZ-Gruppe eine Lösung dafür entwickelt, wie der erzeugte Strom gespeichert werden kann, wenn zu viel davon produziert wird. Das Preisgeld werde den Projekten des Netzwerk zu Gute kommen, sagte die Sprecherin.
«Damit können sie viel schneller und besser umgesetzt werden.»
Bei der Bewerbung im Sommer 2015 habe die Einrichtung noch gar nicht damit gerechnet, sich gegen so viele Kandidaten durchzusetzen, sagte die Sprecherin. «Nun ist die Freude umso größer.» Geschäftsführer Tobias Beck habe die Auszeichnung mit zwei Schülern in Abu Dhabi entgegengenommen. Das Schülerforschungszentrum sei die einzige Einrichtung aus Deutschland in der Endrunde gewesen, aus Europa gehörte demnach noch ein irisches College zu den Finalisten.
Der Preis wurde in den Vereinigten Arabischen Emiraten von Scheich Zayed bin Sultan al-Nahyan ins Leben gerufen und nach eigenen Angaben zum achten Mal vergeben. Mit dem Preis sollen unter anderem Innovationen in den Bereichen erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit gewürdigt und die Ausbildung künftiger Generationen gefördert werden. (DPA/LSW)