Brauchbare 3D-Drucker gibt es mittlerweile schon für deutlich unter 1000 Euro. Wer in die Heimproduktion von 3D-Objekten einsteigen will, sollte sich zuvor einige Gedanken machen. Zu überlegen ist, wie es um die eigenen Computerfähigkeiten bestellt ist, was hergestellt werden soll - und wo das Gerät stehen soll. Danach richtet sich nämlich, welche Geräte infrage kommen.
Computerkenntnisse: Die meisten 3D-Drucker werden mit Befehlen in G-Code angesteuert, berichtet die Zeitschrift «c't» (Ausgabe 2/2016).
Diese Maschinensprache ähnelt der von CNC-Fräsen. Je nachdem, ob man Vorlagen benutzt oder eigene Objekte am Computer entwirft, muss man durchaus selbst Hand anlegen. Manche Hersteller setzen auch auf eigene Steuersoftware. Hier können Vorlagen in fremden Dateiformaten für Probleme sorgen.
Objekte: Eine wichtige Frage vor dem Kauf ist, was hergestellt werden soll. Gerade günstigere Modelle haben häufig einen recht kleinen Bauraum. Darunter versteht man den Raum, in dem die Werkstücke Schicht für Schicht aus geschmolzenem Kunststoffdraht erstellt werden. Je größer er ist, desto größere Objekte lassen sich mit dem Drucker herstellen. Während jenseits der 1000-Euro-Marke meist 20 Zentimeter Kantenlänge und mehr vorhanden sind, haben viele günstigere Modelle kleinere Bauräume. Drucker mit Bauräumen von 15 mal 10 Zentimeter etwa, haben schon Probleme, Hüllen für größere Smartphones zu drucken.
Standortwahl: Die Druckvorgänge dauern meist mehrere Stunden. Währenddessen erzeugt ein 3D-Drucker viel Hitze und Geräusche und teils übelriechende Plastikdämpfe. Zum Aufstellen sollte also ein Platz mit ausreichender Belüftung vorhanden sein. Geräte, die Daten von SD-Karten lesen können und nicht auf eine ständige Verbindung zum Computer angewiesen sind, lassen sich flexibler aufstellen. (DPA/TMN)