Tunesien, Paris und Istanbul - die Terror-anschläge an diesen Reisezielen in jüngster Zeit haben viele Urlauber verunsichert. Nun hat es Jakarta getroffen, die Hauptstadt Indonesiens. Generell gilt Südostasien für Urlauber eigentlich als verhältnismäßig sicheres Ziel. Wie steht es um die Sicherheit in einzelnen Ländern der Region? Ein Überblick:
Indonesien: Die letzten großen Anschläge in dem Land mit den meisten Muslimen weltweit sind schon einige Jahre her - sie ereigneten sich 2002 und 2005 auf Bali. Das Auswärtige Amt warnt jedoch schon länger:
Terroristische Anschläge können nicht ausgeschlossen werden. Diese Einschätzung hat sich nun bewahrheitet.
Thailand: Die Sicherheitslage hat sich nach dem Militärputsch 2014 stabilisiert. Im August 2015 kam es in Bangkok jedoch zu einem Bombenanschlag mit vielen Toten. Das Auswärtige Amt betont auch für Thailand: Terroranschläge können nicht ausgeschlossen werden. Von Reisen ins Grenzgebiet zu Malaysia wird dringend abgeraten. Dort seien radikale muslimische Gruppen aktiv, die Anschläge verübten. Das Grenzgebiet zu Kambodscha ist militärisches Sperrgebiet.
Malaysia: In dem muslimischen Land habe es in den vergangenen Monaten Verhaftungen von Terrorverdächtigen gegeben, so das Auswärtige Amt. Es gebe derzeit Hinweise auf mögliche Anschläge auf Vergnügungsstätten in Kuala Lumpur.
Vietnam, Laos und Kambodscha: Die drei Staaten sind verhältnismäßig sichere Reiseländer. Das Thema Terror spielt in den jeweiligen Sicherheitshinweisen des Auswärtigen Amtes keine Rolle.
Myanmar: Wegen innenpolitischer Spannungen werden in dem kürzlich für den Tourismus geöffneten Land immer wieder Anschläge verübt. Touristen stehen dabei allerdings nicht im Fokus.
Singapur: Der reiche Stadtstaat ist sehr sicher. Das Auswärtige Amt gibt keinen landespezifischen Sicherheitshinweis.
Philippinen: Anschläge terroristischer Gruppierungen könnten sich überall im Land ereignen, schreibt das Auswärtige Amt. Besonders hoch sei die Gefahr auf Mindanao. Dort komme es zu Entführungen auch von Ausländern. Dieses Risiko könne auch auf Palawan und den Urlaubsinseln Boracay und Siargao nicht ausgeschlossen werden. (DPA/TMN)