Osram hat seinem vor der Abspaltung stehenden klassischen Lampengeschäft einen neuen Namen verpasst: Ledvance wird die Sparte heißen, die Vorstandschef Olaf Berlien möglichst bald für einige hundert Millionen Euro verkaufen will. Der aus den Wörtern LED und Advance (Englisch für «Fortschritt») gebildete «Name spiegelt sowohl den LED-Trend im Lichtmarkt als auch die daraus resultierenden Chancen wider», sagte Berlien am Freitag einer Mitteilung zufolge.
Das Geschäft mit Neonröhren, Halogen- und LED-Lampen, wie sie in Baumärkten oder im Fachhandel verkauft werden, steuert noch über ein Drittel zum Osram-Konzernumsatz bei, stagniert aber und schrieb im vergangenen Jahr wegen des Personalabbaus rote Zahlen. Für die Sparte, die bis Juli unter dem neuen Namen rechtlich selbstständig sein soll, gibt es früheren Angaben zufolge mehrere Kaufinteressenten aus Asien. Den Markennamen Osram soll Ledvance für seine Produkte behalten können.
Die Lampensparte beschäftigt in Augsburg, Berlin, Eichstätt und anderen deutschen Standorten noch 2500 Mitarbeiter und im Ausland 7500 Menschen. Spartenchef Jes Munk Hansen sagte, Wachstumschancen sehe er vor allem bei einfachen Standardleuchten. Der verkleinerte Osram-Konzern will sein Geld künftig vor allem mit LED-Chips sowie Autolicht verdienen und plant dafür Milliardeninvestitionen. (DPA)