VDMA fordert mehr Forschungsförderung für kleinere Unternehmen

Dietrich Birk, der Geschäftsführer des Maschinenbauverbands VDMA. Foto: Bernd Weißbrod/Archiv
Dietrich Birk, der Geschäftsführer des Maschinenbauverbands VDMA. Foto: Bernd Weißbrod/Archiv

Stuttgart (dpa/lsw) - Der Geschäftsführer des Maschinenbauverbands VDMA hält die Bemühungen der Landesregierung zur Forschungsförderung für nicht ausreichend. «Der Fokus muss noch stärker auf den industriellen Mittelstand gelegt werden», sagte Dietrich Birk der Deutschen Presse-Agentur. «Das von der Landesregierung aufgelegte Programm zur Stärkung von Technologie-transfers ist der richtige Ansatz, reicht aber nicht aus.»

«Wir müssen die Anstrengungen des Landes bei Forschung und Entwicklung deutlich verstärken, denn der öffentliche Anteil fällt immer weiter zurück», sagte Birk. Kleine und mittlere Unternehmen könnten mit größeren Firmen nicht Schritt halten und benötigen daher umso mehr enge Partnerschaften mit den Hochschulen und Forschungseinrichtungen des Landes.»

 

Das Land hatte im November ein Programm zur Stärkung von Technologietransfers vorgestellt, dass über fünf Jahre 120 Millionen Euro umfasst. Es soll die Zusammenarbeit zwischen kleineren und mittleren Unternehmen sowie Forschungsinstitutionen fördern.

 

Das reicht nach Einschätzung von Birk nicht aus: «Wir benötigen wie in den 90er und 2000er Jahren eine neue Zukunftsoffensive für Technologien, die für Baden-Württemberg in den nächsten 20 Jahren wichtig sind», sagte Birk. Dazu gehörten Digitalisierung, Elektromobilität, Automatisierung, aber auch Robotik, Ressourceneffizienz, neue Werkstoffe, Leichtbau oder Medizintechnik. (DPA/LSW)