Die Giftnotrufzentrale Baden-Württemberg warnt vor betäubungsmittelhaltigen Kräuter-mischungen und Badesalzen. Die Neben-wirkungen sogenannter Legal Highs seien oft schwerwiegend, doch die Behandlung sei schwierig, weil die Inhaltsstoffe oft unbekannt seien, sagte der stellvertretende Leiter der Vergiftungs-Informations-Zentrale Freiburg, Uwe Stedtler, der Deutschen Presse-Agentur. Die Anfragen wegen Legal Highs beim Giftnotruf im Südwesten seien in diesem Jahr drastisch gestiegen.
Allein bei synthetischen Cannabinoiden, die in Kräutermischungen enthalten seien, habe sich die Zahl der Anrufe gegenüber 2014 auf rund 120 verdoppelt.
Als Legal Highs bezeichnet man etwa als Kräutermischungen getarnte Drogen, die Experten wegen der unberechenbaren Wirkung als sehr gefährlich einschätzen. Allerdings besteht noch eine Gesetzeslücke, da nicht alle dieser Drogen verboten sind. (DPA/LSW)