Dobrindt drängt Länder zu kostenlosem WLAN in Regionalzügen

Bei Regional- und S-Bahnen legen nicht die Verkehrsunternehmen wie etwa die Deutsche Bahn das Internet-Angebot für die Fahrgäste fest, sondern Länder und Verkehrsverbunde. Foto: Rolf Haid/Archiv
Bei Regional- und S-Bahnen legen nicht die Verkehrsunternehmen wie etwa die Deutsche Bahn das Internet-Angebot für die Fahrgäste fest, sondern Länder und Verkehrsverbunde. Foto: Rolf Haid/Archiv

Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) macht Druck für eine Einführung von Drahtlos-Internet für die Fahrgäste in Nahverkehrszügen. «Ich habe die Länder aufgefordert, auch bei Bestellungen des Regionalverkehrs kostenloses WLAN zur Pflicht zu machen», sagte er dem Magazin «Focus». Bei Regional- und S-Bahnen legen nicht die Verkehrsunternehmen wie etwa die Deutsche Bahn das Angebot für die Fahrgäste fest, sondern Länder und Verkehrsverbunde. Sie schreiben regionale Liniennetze mit bestimmten Bedingungen aus. Zur Finanzierung erhalten sie Zuschüsse vom Bund.

Diese sogenannten Regionalisierungsmittel steigen 2016 auf acht Milliarden Euro.

 

Um Umsteigeverbindungen für die Fahrgäste zu verbessern, will Dobrindt Rahmenbedingungen für einen «Deutschland-Takt» in den künftigen Bundesverkehrswegeplan einarbeiten.

 

«Schnelle Verbindungen mit reibungslosen Umsteigebeziehungen zwischen Fern- und Nahverkehr ohne lange Wartezeiten machen die Bahn attraktiv», sagte der Minister der «Welt» (Online). Der Bundesverkehrswegeplan soll Mitte März vorgelegt werden. Über einen «Deutschland-Takt» diskutieren Verkehrspolitiker seit Jahren, Union und SPD haben dies auch in den Koalitionsvertrag aufgenommen. (DPA)