LKA steht vor Generationenwechsel und hat Raumnot

Beim baden-württembergischen LKA steht eine große Pensionierungswelle an. Foto: N. Huland/Archiv
Beim baden-württembergischen LKA steht eine große Pensionierungswelle an. Foto: N. Huland/Archiv

Beim baden-württembergischen Landes-kriminalamt steht in den kommenden Jahren eine große Pensionierungswelle an. In den nächsten zehn Jahren gingen 43 Prozent der Mitarbeiter in den Ruhestand, sagte LKA-Chef Ralf Michelfelder der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart. Die Behörde zählt knapp 1200 Mitarbeiter, davon rund 700 Polizisten. Michelfelder muss den demografischen Wandel bei der Polizeibehörde mit organisieren. Vor allem im wissenschaftlichen Bereich der Kriminaltechnik ist es schwierig, den wichtigen Wissenstransfer reibungslos über die Bühne zu bringen.

«Das Problem bei der Stellennachbesetzung ist folgendes. Wir bräuchten eine Überlappungszeit. Der Nachfolger muss eigentlich zum Einlernen ein Jahr vorher eingestellt werden bevor der Betroffene ausscheidet. Das ist derzeit leider nicht möglich.» Bis 2025 gingen rund 100 Mitarbeiter des Kriminaltechnisches Instituts in Ruhestand.

 

Michelfelder sagte, das Landeskriminalamt stehe teilweise auch im harten Konkurrenzkampf mit der Wirtschaft. Im Großraum Stuttgart ist die Behörde mit ihren 26 500 Quadratmetern Fläche auf mehrere Standorte verteilt. Natürlich hätte Michelfelder alles am liebsten in einem Haus. Ziel sei die Konzentration auf zwei Standorte in der Landeshauptstadt. «Der Bedarf ist bekannt und akzeptiert.» (DPA/LSW)