Die Gymnasien und Realschulen im Land erhalten mehr Geld für den laufenden Betrieb. Wie das Kultusministerium am Mittwoch mitteilte, werden die Sachkostenbeiträge für diese beiden Schularten ab 2016 deutlich angehoben: Gegenüber 2015 steigen sie für die Gymnasien um 12,4 Prozent und für die Realschulen um 15,2 Prozent. Pro Schüler bedeute dies für Gymnasien eine Erhöhung von 680 auf 764 Euro, für Realschulen von 651 auf 750 Euro.
Die Sachkostenbeiträge für die Gemeinschaftsschulen und die Hauptschulen/Werkrealschulen bleiben konstant, bei den früheren Sonderschulen gehen die Beiträge einem Ministeriumssprecher zufolge um bis zu 4,5 Prozent zurück.
Mit dem Sachkostenbeitrag erhalten die Schulträger einen Ausgleich für die laufenden Kosten des Schulbetriebs. Seine Höhe richtet sich nach den in der Vergangenheit tatsächlich entstandenen Kosten. Die neue Festsetzung der Beiträge wurde auf Basis der Schulkostenauswertung des Statistischen Landesamtes ausgearbeitet.
Kultusminister Andreas Stoch (SPD) sprach von einer «guten und tragfähigen Lösung für die nächsten Jahre», die man mit den Kommunalen Landesverbänden gefunden habe. Mit dem von Kommunen beklagten Sanierungsstau an renovierungsbedürftigen Südwestschulen haben diese Beiträge nichts zu tun. (DPA/LSW)