Der Hausgerätehersteller BSH wächst nach der Komplettübernahme durch Bosch schneller als bislang. «Wir werden das Wachstum aus dem Vorjahr von acht Prozent übertreffen und auf deutlich über zwölf Milliarden Euro Umsatz wachsen», sagte BSH-Chef Karsten Ottenberg dem «Handelsblatt» (Dienstag). Damit übertrifft BSH dem Bericht zufolge die Zielvorgabe der Konzernmutter von acht Prozent Plus. Für den gesamten Konzern hatte Bosch das Ziel von drei bis fünf Prozent Wachstum ausgegeben - Währungseffekte herausgerechnet.
Auch mit der Profitabilität sei er zufrieden, sagte Ottenberg weiter. Hier laute die Maßgabe acht Prozent. 2014 machte das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) des Münchener Unternehmens rund sechs Prozent des Umsatzes aus. Bosch hatte Anfang Januar den 50-Prozent-Anteil von Siemens für drei Milliarden Euro übernommen. Mit der Transaktion änderte sich auch der bisherige Name: Aus der BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH wurde die BSH Hausgeräte GmbH. Die Marke Siemens darf BSH weiter verwenden. 47 Jahre lang waren die Konzerne zuvor je zur Hälfte an dem Unternehmen beteiligt. (DPA)