Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hat sich am Donnerstag bei den Opfern des überharten Polizeieinsatzes gegen Stuttgart-21-Demonstranten entschuldigt. «Wir können die Ereignisse vom 30. September 2010 nicht ungeschehen machen. Wir können die körperlichen Wunden nicht heilen. Wir können uns nur für das Geschehen aufrichtig entschuldigen», sagte der Regierungschef einer Mitteilung zufolge bei einem Treffen mit Opfern. Dies richte sich ausdrücklich an alle, die von dem Polizeieinsatz am sogenannten Schwarzen Donnerstag betroffen waren.
Das Verwaltungsgericht Stuttgart hatte im November entschieden, der Polizeieinsatz habe gegen das Grundgesetz verstoßen. Weit mehr als 100 Menschen waren durch Wasserwerfer, Pfefferspray und Schlagstöcke verletzt worden, als sie gegen den umstrittenen Tiefbahnhof auf die Straße gegangen waren. (DPA/LSW)