Berlin (dpa) - Mieter wehren sich vor Gericht immer häufiger gegen Mieterhöhungen. Das legt zumindest eine Statistik der DMB Rechtsschutz nahe, die der Deutsche Mieter-bund für die verbandseigene Versicherung verbreitete. Demnach waren 15,6 Prozent der DMB-Fälle 2014 Mieterhöhungsverfahren, so viele wie seit Jahren nicht. Noch häufiger wird allerdings über Vertragsverletzungen, Betriebs-kosten und Mietkautionen gestritten. Insgesamt ist die Zahl der Mietrechtsstreitigkeiten aber nach Zahlen des Statistischen Bundesamts zum zweiten Mal in Folge zurückgegangen, wie der Mieterbund auch mitteilte.
In den 1,1 Millionen Rechtsberatungen der Mietervereine dreht sich knapp jeder zehnte Fall um Mieterhöhungen, was der Verband auf stark steigende Mieten in vielen Städten zurückführt. (DPA)