Bei der Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt wünscht sich das Handwerk mehr Unterstützung seitens der Politik. «Es kann nicht sein, dass wir als Handwerk Sprachkurse finanzieren. Das ist eine gesamt-gesellschaftliche Aufgabe. Wir können nicht alles tun», sagte Tobias Mehlich, Hauptgeschäftsführer der Ulmer Handwerks-kammer, am Donnerstag in Ulm. Flüchtlinge, die eine Ausbildung machten, bräuchten zudem eine Bleibeperspektive. «Wir brauchen endlich Rechtssicherheit für Betriebe, die sich beteiligen wollen.»
Die Ausbildung von Flüchtlingen sei derzeit «ein Vertrauensvorschuss für unser Land, völlig unsicher, ohne Netz und doppelten Boden.» Drei Flüchtlinge aus Eritrea, Somalia und Pakistan erlernen in Ulm derzeit das Bäckerhandwerk. (DPA/LSW)