Reutlingen (dpa) - Die Südwest-Grünen haben sich erneut die Direktwahl der Landräte und eine Reform des Landtagswahlrechts auf die Fahnen geschrieben. Die beiden Projekte hatte sich Grün-Rot bereits für die ablaufende Legislaturperiode vorgenommen. Der Landesparteitag beschloss in Reutlingen, dass die Bürger und nicht mehr die Kreistage ihre Landräte wählen sollen. Um mehr Frauen in den Landtag zu bringen, soll wie bei der Bundestagswahl die Direktwahl von Wahlkreiskandidaten durch eine paritätisch besetze Landesliste ergänzt werden.
Im Landtag sind alle Parteien außer der CDU für eine Direktwahl der Landräte. Im Südwesten sind diese Posten eine CDU-Domäne - und das könnte sich bei einer Direktwahl ändern. Auf ihrem Parteitag wollten die Grünen das Wahlprogramm für die kommende Legislaturperiode beschließen. In Baden-Württemberg wird am 13. März gewählt. (DPA/LSW)