Im Kampf gegen die Luftschadstoffe Feinstaub und Stickstoffdioxid geht Stuttgart als erste deutsche Stadt neue Wege. Wenn die Gefahr bestehe, dass eine Überschreitung der Grenzwerte drohe, wolle die Kommune ab dem 11. Januar Feinstaub-Alarm ausrufen, sagte eine Sprecherin. Das Konzept dafür wollen Oberbürgermeister Fritz Kuhn und Verkehrs-minister Winfried Hermann (beide Grüne) sowie Regierungspräsident Johannes Schmalzl (FDP) heute vorstellen.
Bei Feinstaub-Alarm soll demnach künftig im Radio oder auf Anzeigetafeln am Straßenrand entsprechend gewarnt werden. Die Bevölkerung soll durch die entsprechenden Hinweise aufgefordert werden,
freiwillig ihr Auto stehen zu lassen und auf den Nahverkehr umzusteigen. Gleichfalls soll mit den in Mode gekommen zusätzlichen Holzöfen nicht geheizt werden. Mit den freiwilligen Maßnahmen soll
der Ausstoß der Luftschadstoffe signifikant gesenkt werden. (DPA/LSW)