Steigende Preise für Nahrungsmittel haben die Inflation in Deutschland voraussichtlich auf niedrigem Niveau etwas anziehen lassen. Nach vorläufigen Zahlen des Statistischen Bundesamtes stieg die jährliche Teuerung von 0,3 Prozent im Oktober auf 0,4 Prozent im November. Haushaltsenergie und Kraftstoffe waren für Verbraucher zwar 7,5 Prozent günstiger als vor einem Jahr. Im Oktober hatte das Minus auf Jahressicht aber noch bei 8,6 Prozent gelegen. Zudem beschleunigte sich der Preisauftrieb bei Nahrungsmitteln von 1,6 auf 2,3 Prozent.
Zuletzt sind die Ölpreis aber wieder stärker gesunken, was sich aktuell auch an den Tankstellen bemerkbar macht: Nach ADAC-Angaben kostet ein Liter Diesel derzeit 1,087 Euro und damit 2,4 Cent weniger als vor vier Wochen. Der Literpreis für E10 sank demnach um 4,6 Cent auf 1,285 Euro.
Trotz des zweiten Anstiegs in Folge bleibt die Inflation weit von der Zielmarke der Europäischen Zentralbank (EZB) entfernt, die mittelfristig Raten von knapp unter 2,0 Prozent anstrebt. Gegenüber dem Vormonat erhöhten sich die Verbraucherpreise im November voraussichtlich leicht um 0,1 Prozent. (DPA)