Sind Geschenke aufwendig verpackt, sollte man sie zum Versand in einen schlichten Karton packen. Nicht, um die Spannung zu steigern, sondern damit sie rechtzeitig ankommen. Idealerweise verschließt man sie mit Klebeband. «Kordeln, Bänder oder lockeres Geschenkpapier können in den automatischen Sortieranlagen leicht hängen bleiben», erklärt Elmar Müller, Sprecher des Deutschen Post-Verbandes (DVPT). Die Maschinen könnten dadurch blockieren - im schlimmsten Fall verzögert sich dann die Lieferung.
Zum Verschicken eignen sich neben neue Kartons durchaus auch alte Pakete oder Päckchen-Hüllen. «Dann sollten Kunden allerdings sicher stellen, dass sich darauf kein alter Barcode oder alte Auskleber mehr befinden», rät Ingo Bertram von Kurierdienst Hermes. Die Überbleibsel alter Postreisen auf dem Paketen können die Sortiermaschinen verwirren.
Um weiteren Missverständnissen vorzubeugen, hilft eine deutlich lesbare Schrift. «Kunden sollten neben dem Spitznamen auf den Paket-Schein auf jeden Fall auch den vollen Namen angeben», sagt Peter Rey, Sprecher der Versandfirma Dpd Deutschland. Er rät: Wer ein Geschenk an ein Kind schicken will, sollte das Paket außerdem an die ganze Familie adressieren, damit es keine Probleme bei der Abholung im Paketshop gibt - denn dort gilt Ausweispflicht.
Für den sicheren Transport gibt die Pakettochter der Post, DHL, auf der Unternehmeswebseite Tipps: Kunden sollten unter anderem die kleinstmögliche Verpackungsgröße wählen und Hohlräume idealerweise auspolstern. Schwere Gegenstände gehören im Paket immer nach unten. Und wer Parfüm oder Cremes verschicken will, sollte die Ware zusätzlich in einen Beutel packen. Nur so lässt sich ein Auslaufen im Paket vermeiden.
Gerade zerbrechliche Geschenke sollten Kunden mit Luftkissenmaterial einwickeln, rät der Bundesverband Internationaler Express- und Kurierdienste (BIEK). Denn ein Hinweis mit «Vorsicht zerbrechlich» reicht in der Regel nicht, da auch filigrane Geschenke teils mit anderen sehr schweren Paketen transportiert werden. Ein weiterer Tipp vom BIEK: Zusätzlich zur Beschriftung auf dem Paket sollte auch im Paket ein Zettel mit Angaben zu Empfänger und Absender liegen.
Grundsätzlich gilt: Innerhalb Deutschlands reicht es, die Weihnachtsgeschenke kurz vor dem Fest abzuschicken. Mit zwei bis drei Tagen im Voraus ist man auf der sicheren Seite, erklärt Elmar Müller. (DPA/TMN)