Um eine lebenslange Rente zu erhalten, können Kunden an ein Versicherungsunternehmen einmalig eine größere Summe zahlen. Ein guter Zeitpunkt für den Abschluss einer Sofortrente ist der Rentenbeginn. Doch Vorsicht: Das lohnt sich nicht für jeden. Meist ist die Einmalzahlung nur sinnvoll, wenn keine anderen Alternativen infrage kommen und Mieteinnahmen sowie die gesetzliche Rente oder eine Betriebsrente nicht reichen, um den Lebensstandard bis zum Tod finanziell abzusichern. Damit sich der Vertrag rentiert, gilt: Versicherte sollten sich außerdem gesund fühlen.
Denn nur wer lange lebt - also mindestens 90 Jahre alt wird - bekommt letztlich mehr monatliche Rente, als er eingezahlt hat.
Wer einen Vertrag abschließen will, sollte diesen genau prüfen. Denn je nach Anbieter variieren die Ausstattungsmerkmale. Wichtige Aspekte für die Suche nach einem geeigneten Tarif sind etwa die Option auf eine vollständige Auszahlung des Kapitals oder die Möglichkeit, dass sich die Rente im Pflegefall erhöht. Das bieten aber nur einige der untersuchten Versicherer an.
Auch ein garantierter Todesfallschutz kann sich lohnen - etwa für Versicherte mit Angehörigen. Denn dann können die Hinterbliebenen - falls der Versicherte verstirbt - auf den Restbetrag zugreifen, der noch nicht als Rente ausgezahlt wurde. Je älter der Versicherte wird, umso höher werden aber in der Regel die Kosten für diese Garantie.
Viele Versicherte beteiligen ihre Kunden auch an den Überschüssen, die sie erwirtschaften. Hier gibt es unterschiedliche Modelle. Die Warentester empfehlen, eine volldynamische Auszahlung der Überschüsse zu wählen - sie beginnt niedrig und steigert sich kontinuierlich. Doch eine einmal erreichte Höhe kann meist nicht mehr gekürzt werden.
Die Warentester haben insgesamt 32 Sofortrenten unter die Lupe genommen. In der Zeitschrift «Finanztest» wird aktuell über das Ergebnis berichtet: Nur zwei Angebote wurden mit «gut» bewertet - Europa (Tarif E-R1+RG) und HanseMerkur (Tarif R 2015S). (DPA/TMN)