Brandgefahren im Advent: Das sollte man im Blick haben

Sind die Zweige des Adventskranzes trocken, können die Flammen der Kerzen leichter übergreifen. Foto: Mascha Brichta
Sind die Zweige des Adventskranzes trocken, können die Flammen der Kerzen leichter übergreifen. Foto: Mascha Brichta

Ach, das passiert uns schon nicht! Ein Satz, den sicher jeder mal gesagt hat. Und doch brennt es zur Adventszeit häufiger als viele denken im Privathaushalten. 2014 zahlten die Hausrat- und Wohngebäudeversicherer für 11 000 Weihnachtsbrände, im Durchschnitt 2300 Euro je Brand. Das berichtet der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). Was man im Blick haben sollte, erklären der GDV und die Aktion Das sichere Haus:

Adventskranz: So schön nun mal eine Schleife auf dem Kranz ist, sie brennt leicht. Das gilt auch für Strohsterne und Filzengel. Sicherer sind Dekorationen aus Metall, Ton und Porzellan. Und der Kranz hält nicht die ganzen vier Wochen durch. Seine Äste trocknen aus und er brennt dann wie Zunder.


Daher sollte man die Zweige regelmäßig gegen frische austauschen. Die Aktion «Das sichere Haus» rät sogar, nach dem zweiten Advent den Kranz ganz gegen frisches Grün auszutauschen. Daneben empfiehlt es sich, das Gesteck nachts auf den Balkon oder an einen anderen kühlen Ort zu stellen.


Weihnachtsbaum mit Kerzen: Er steht meistens in der Zimmerecke, weil er dort eben nicht im Wege ist. Aber die Flammen der Kerzen können auf die Tapete und den Vorhang überspringen. Und auch hier gilt: Der Baum sollte gut mit Wasser versorgt sein, sonst trocknen die Äste aus. Strohsterne und Dekoschleifen sind mit Kerzen am Baum eigentlich tabu.


Außerdem die Kerzen so anbringen, dass zwischen ihnen und anderen Zweigen 25 Zentimeter Abstand nach oben und zu den Seiten besteht. Einen zusätzlichen Schutz bieten selbstlöschende Kerzen, deren Flamme erlischt, bevor der Docht komplett heruntergebrannt ist.


Lichterketten: Auch künstliches Licht sollte nicht zu dicht an anderer Weihnachtsdeko hängen, denn es kann heiß laufen. Leuchtdioden haben eine deutlich geringere Hitzeentwicklung und sind damit sicherer als etwa Glühlampen. (DPA/TMN)