Kleine Kinder nehmen ihr Plüschtier gerne mit ins Bett, knuddeln es und nehmen vielleicht auch Teile in den Mund. Für Eltern ist daher besonders wichtig, dass das Tier keine Schadstoffe enthält und sicher ist. Viele Plüschtiere haben allerdings laut der Stiftung Warentest Mängel. Die Experten prüften insgesamt 30 Teddys und andere Plüschtiere - 21 von ihnen bekamen die Note «mangelhaft» («test»-Ausgabe Dezember 2015). Zur Begründung heißt es, dass die Nähte im Test gerissen seien oder Schadstoffe entdeckt wurden.
Insgesamt achtmal lautete die Einschätzung «empfehlenswert».
Ralf Diekmann vom Tüv Rheinland empfiehlt Eltern, schon beim Kauf den Knuddel-Test zu machen: «Man sollte es in die Hand nehmen, die Nähte anschauen und dran schnuppern.» So können Eltern zumindest einen ersten Eindruck vom Produkt bekommen. Kleinteile wie Augen oder Knöpfe sollten gut vernäht und die Nähte am Tier sauber verarbeitet sein. Kritisch könne es werden, wenn in dem Tier spitze Drähte sind oder es Füllmaterial aus winzigen Kunststoffkugeln enthält. Diese könnten Kinder einatmen, falls Nähte aufgehen. Auch, wenn ein Plüschtier unangenehm riecht, empfiehlt der Experte im Zweifel: «Finger weg!»
Generell müssen Plüschtiere - wie auch anderes Spielzeug - mit dem CE-Siegel gekennzeichnet sein. Hinweise etwa auf besondere Funktionen wie eine Spieluhr im Inneren oder Elektrik müssen in deutscher Sprache auf der Packung oder einem Schildchen stehen. Und Diekmann empfiehlt, bei Händlern zu kaufen, die man kennt und wo das Produkt im Zweifel umgetauscht werden kann. Also beispielsweise besser nicht auf Märkten oder bei einem anonymen Verkäufer im Internet.
Im Test war nach Angaben der Experten bei drei Produkten problematisch, dass die Nähte unter Belastung zu schnell gerissen seien - und das Füllmaterial herausgezogen werden konnte. Bei den anderen mangelhaften Plüschtieren wurden Schadstoffe wie PAK (Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe) oder in einem Fall zu viel Formaldehyd gefunden. (DPA/TMN)