Vernehmung von Porsche-Managern im Wiedeking-Prozess geht weiter

Der früheren Porsche-Chef Wendelin Wiedeking. Foto: Bernd Weissbrod/Archiv
Der früheren Porsche-Chef Wendelin Wiedeking. Foto: Bernd Weissbrod/Archiv

Im Prozess gegen den früheren Porsche-Chef Wendelin Wiedeking und einen Kollegen gehen die Vernehmungen von Mitarbeitern des Autokonzerns heute weiter.

Ein früherer Manager aus der Strategieabteilung soll vor dem Stuttgarter Landgericht gehört werden, der Mann hat den Übernahmekrimi zwischen Porsche und VW von Beginn an verfolgt. Knackpunkt ist die Frage, ob Wiedeking und sein Finanzvorstand Holger Härter früher als bisher bekannt die Dreiviertelübernahme von VW beschlossen haben.

Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen vor, durch den verfrühten und verschleierten Beschluss den Markt manipuliert zu haben.


Die Stuttgarter Sportwagenfirma hatte ihre Anteile am Wolfsburger Riesen von 2005 an Schritt um Schritt erhöht, Ende Oktober 2008 bestätigte der Vorstand das Ziel einer Dreiviertelmehrheit inklusive Beherrschungsvertrag. Viel zu spät, sagt die Staatsanwaltschaft. Bei Kursturbulenzen der VW-Aktie verloren Anleger damals Milliarden. Wiedeking und Härter bestreiten die Vorwürfe. Nach dem Scheitern ihrer Pläne im Jahr 2009 mussten sie Porsche verlassen. (dpa/lsw)