Die Kaltfront zum Novemberende kommt passend zum Weihnachtsgeschäft: Die Einzelhändler im Südwesten rechneten auch im November und Dezember mit steigenden Umsätzen, sagte die Geschäftsführerin des Einzelhandelsverbands, Sabine Hagmann, der Deutschen Presse-Agentur. Konkrete Zahlen nannte sie nicht. Das Weihnachtsgeschäft steht für gut ein Viertel des Jahresumsatzes. Für das Gesamtjahr rechnet der Einzelhandel im Südwesten mit einem Plus von drei Prozent auf 91 Milliarden Euro - das ist etwas mehr als im Bundesdurchschnitt erwartet wird.
Schon in den ersten neun Monaten lag der Südwesten mit 3,3 Prozent Plus deutlich über dem Mittel.
Grund für die positive Stimmung im Handel ist die gute wirtschaftliche Lage. «Die Flüchtlingsdebatte schlägt erstaunlicherweise noch nicht auf die Stimmung», sagte Hagmann. Wachstumstreiber ist nach wie vor das Online-Geschäft, von dem inzwischen aber auch der stationäre Handel profitiere, da sich mehr und mehr Menschen zwar im Netz informierten, aber offline kauften.
Bundesweit rechnet der Handelsverband im November und Dezember mit einem Plus von etwa zwei Prozent im Weihnachtsgeschäft. Im Schnitt will jeder Verbraucher laut einer Umfrage des Handelsverbands rund 460 Euro für Geschenke ausgeben. Unterm Weihnachtsbaum landen die Klassiker: Bücher, Schmuck, Technik sowie Gutscheine und Kleidung.
Insbesondere für Wintersport und Kleidung sei es bislang noch zu warm gewesen, so Hagmann. Im vergangenen Jahr war das Weihnachtsgeschäft wegen des milden Wetters spät angelaufen. (DPA)