22 Hochschulen im Südwesten werden auch über 2016 hinaus mit Mitteln des Bundes gefördert. Mit dem Geld aus dem «Qualitätspakt Lehre» unterstützt der Bund Maßnahmen, die Studienbedingungen und die Qualität der Lehre verbessern sollen. Bundesbildungsministerin Johanna Wanka (CDU) und die Bremer Wissenschaftssenatorin Eva Quante-Brandt (SPD) gaben am Freitag in Berlin die Entscheidung für die zweite Förderrunde bekannt. Insgesamt erhalten 156 deutsche Hochschulen 820 Millionen Euro.
Die Konzepte, die gefördert werden, sind beispielsweise auf den Studieneingang, Leistungsschwächere, Vielfalt oder Digitalisierung ausgerichtet. Das Karlsruher Institut für Technologie und die
Universität Stuttgart etwa hätten einen «Help-Desk» eingerichtet, eine Anlaufstelle bei akuten fachlichen Fragen, bei der Studierende sofort Antwort bekämen, sagte Wanka.
Die Uni Hohenheim verlängert mit dem Geld ihr Projekt «Humboldt reloaded» zur Forschung von Beginn des Studiums an, wie sie mitteilte. In Baden-Württemberg werden zwölf Universitäten und pädagogische Hochschulen, acht Fachhochschulen und zwei Musikhochschulen gefördert.
Für die erste Phase von 2011 bis 2016 hatten deutschlandweit 186 Hochschulen einen Zuschlag bekommen. Der Bund stellt für den «Qualitätspakt Lehre» zwischen 2011 und 2020 insgesamt rund zwei Milliarden Euro zur Verfügung. Das entlaste nicht nur die Länder, die die Hauptlast der Hochschulfinanzierung trügen, sagte Wanka. Das Geld ermögliche den Hochschulen, Dinge auszuprobieren, die sie sich sonst nicht leisten könnten. (DPA)