Niedrigwasser im Rhein wird für Schiffe zum Problem

Ein Schiff fährt auf dem Rhein bei Niedrigwasser. Foto: Monika Skolimowska
Ein Schiff fährt auf dem Rhein bei Niedrigwasser. Foto: Monika Skolimowska

Stuttgart/Mannheim (dpa/lsw) - Der wegen der anhaltenden Trockenheit sinkende Wasser-stand des Rheins beinträchtigt auch die Schifffahrt im Südwesten. «Die Schiffe können teilweise nur halb soviel Ladung wie üblich aufnehmen», sagte Walter Braun vom Wasser- und Schifffahrtsamt in Stuttgart. Schuld daran sei vor allem der niedrige Pegel Kaub am Rhein bei Bingen in Rheinland-Pfalz. Diesen Punkt müssen die Schiffe aus dem Südwesten auf ihrem Weg zu den für sie wichtigen Überseehäfen in Rotterdam und Amsterdam passieren.

Der Pegel Kaub am Rhein zeigte laut Braun am Dienstag 65 Zentimeter an - der Mittelwert liegt bei etwa 2,24 Meter. Der niedrigste Wert seit Beginn der Aufzeichnungen im 19. Jahrhundert lag bei 35 Zentimeter im Hitzejahr 2003.


Auch andernorts in Baden-Württemberg bereiteten die niedrigen Wasserstände Probleme für die Schifffahrt, sagte Marc Hannig vom Wasser- und Schifffahrtsamt in Mannheim. «Die maßgebenden Pegel Maxau, Speyer und Mannheim liegen momentan etwa 1,50 Meter unter Mittelwasser», sagte Hannig. «Dies hat zur Folge, dass die Schiffe nur noch mit 30 bis 50 Prozent ihrer Ladekapazität auf dem Rhein fahren können.» Bei der Schifffahrt auf dem Neckar gebe es dank der Stau-Regulierungen keine Probleme. (DPA/LSW)