Vom Schlauchboot bis zur Hochseejacht reicht das Angebot der Bootsmesse Hanseboot, die am Samstag in Hamburg beginnt. Rund 550 Aussteller aus 20 Nationen zeigen neun Tage lang Wasserfahrzeuge aller Art und viele weitere Möglichkeiten, die Freizeit am Wasser zu verbringen. Zu den Booten kommen Ausrüstung und Motoren, Einrichtung und Kleidung, Navigations- und Kommunikations-elektronik, Kite- und Windsurfausrüstung sowie Taucher- und Angler-Equipment.
Die Ausstellung auf rund 61 000 Quadratmetern in sieben Messehallen wird ergänzt durch Segel- und Motorjachten im City Sporthafen. Die Messe erwartet rund 80 000 Besucher.
«Die Stimmung ist gut, auf der Messe und in der Branche», sagte Claus-Ehlert Meyer, Geschäftsführer des Deutschen Boots- und Schiffbauer-Verbandes (DBSV). Den Betrieben, üblicherweise Kleinunternehmen mit wenigen Beschäftigten, die neben dem Neubau vor allem mit Reparaturen, Wartung und Ausbau von Booten beschäftigt sind, gehe es gut.
Bei einer Verbandsumfrage erklärten knapp 39 Prozent der befragten Unternehmen, es gehe ihnen besser als im Vorjahr. Nur 11 Prozent sehen eine rückläufige Entwicklung. Ähnlich positiv sind die Zukunftserwartungen in der Branche. Knapp 34 Prozent schätzen die Entwicklung im kommenden Jahr optimistisch ein, nur 5,6 Prozent erwarten einen negativen Trend.
Generell gebe es einen Trend weg vom Segel- und hin zum Motorboot. Das zeigt sich auch daran, dass Motorboote immer mehr Hallenfläche belegen. Die großen Segel- und Motorjachten jenseits von zwölf Metern Länge und mit Preisen von 400 000 bis 600 000 Euro und mehr kommen eher für eine wohlhabende Zielgruppe in Frage.
Um auch das Publikum mit einem kleineren Budget anzusprechen, hat die Messe in diesem Jahr eine «Spaßkisteninsel» eingerichtet, wo kleinere Boote ab 15 000 Euro zu sehen sind.
Partnerregion ist in diesem Jahr Dänemark mit seinem Segelrevier Fünen. «Für uns war es ein logischer Schritt, mit Dänemark eine strategische Partnerschaft einzugehen», sagte Messe-Chef Bernd Aufderheide. Ergänzt wird die Messe durch ein umfangreiches Rahmenprogramm und die Kunstausstellung «ars maritim». (DPA)