Die bundesweit rund 600 000 Gebäudereiniger bekommen künftig mehr Geld. In der fünften Runde der Tarifverhandlungen haben Gewerkschaft und Arbeitgeber sich auf eine Lohnerhöhung von 2,6 ab dem 1. Januar 2016 und 2,0 Prozent ab dem 1. Januar 2017 im Westen sowie 2,4 und 4,0 Prozent im Osten geeinigt, wie der Bundesinnungsverband des Gebäudereiniger-Handwerks am Freitag mitteilte. Demnach bekommen Beschäftigte in den alten Bundesländern ab dem 1. Januar 2017 10 Euro und in Ostdeutschland 9,05 Euro pro Stunde.
Dies gilt für Lohngruppe eins; die weiteren Lohngruppen steigen analog der Prozentsätze der niedrigsten Lohngruppe.
«Das sind Größenordnungen die schwierig sind, aber gerade noch vertretbar», sagte der Vorsitzende der Tarifkommission des Verbandes, Thomas Conrady.
«Die Betriebe im Osten und Westen werden gleichermaßen belastet.» Nach rund 16 Stunden Verhandlungen teilte IG BAU-Bundesvorstandsmitglied und Verhandlungsführerin Ulrike Laux mit: «Wir haben endlich die zehn Euro pro Stunde erreicht und damit einen wirklich wichtigen Durchbruch erzielt.» Die Tarifverhandlungen wurden am Donnerstag von Protesten in Frankfurt begleitet. (DPA)