Sparkassenpräsident besorgt über Dauer der Niedrigzinsphase

Der Sparkassenpräsident Schneider ist besorgt über die Dauer der Niedrigzinsphase. Foto: M. Murat/Archiv
Der Sparkassenpräsident Schneider ist besorgt über die Dauer der Niedrigzinsphase. Foto: M. Murat/Archiv

Den Sparkassen im Land machen die niedrigen Zinsen immer größere Sorgen. «Beunruhigend ist, wie lange wir uns schon nahe der Nullzinsen bewegen», sagte Sparkassenpräsident Peter Schneider der Deutschen Presse-Agentur. Die Sparkassen hätten ihre Kosten soweit als möglich gesenkt - bei einer weiteren Zinssenkung der Europäischen Zentralbank wäre Schneider zufolge aber kein Spielraum mehr. Neben den Problemen für die Altersvorsorge sieht Schneider auch Probleme der Verteilungspolitik.

Reichen Anleger falle es leichter, ihr Vermögen beispielsweise im Ausland anzulegen.


«Sparen ist immer noch richtig», warb Schneider im Vorfeld des Weltspartags am 30. Oktober. Das sehe man auch daran, dass die Sparquote in Deutschland im internationalen Vergleich immer noch hoch sei. «Ohne Zinsen fehlt aber ein wichtiger Anreiz und auch ein wichtiger Hebel für den Sparerfolg.» Das niedrige Zinsniveau schlage auf das Anlageverhalten durch, so der Sparkassenpräsident: «Alle warten auf ein Zinssignal. Daher gibt es eine Grundtendenz, nur kurzfristig anzulegen.». (DPA/LSW)