Nichts als Geld: Unter dem Titel «Gutes und böses Geld» widmet sich vom kommenden Frühjahr an eine Große Landesausstellung dem monetären Thema. In Form einer Art Bild-Geschichte will die Staatliche Kunsthalle Baden-Baden gemeinsam mit dem Casino, dem Stadtmuseum und dem Theater der Kurstadt erzählen, wie unterschiedlich Geld im Laufe der Jahrhunderte wahrgenommen und in Kunst umgesetzt wurde.
«Es wird keineswegs nur ein historischer Abriss, wir wollen alle Schattierungen darstellen», sagte Kunsthallen-Direktor Johan Holten am Dienstag bei der Vorstellung des Projektes. Moralische Bewertungen durch die Zeiten sollen ebenso aufgegriffen werden wie die politische Betrachtung von Geld als Instrument von Verarmung, Reichtum und Ungerechtigkeit.
Gezeigt werden etwa in der Kunsthalle italienische Buchmalereien des 13. Jahrhunderts, zeitgenössische Skulpturen in den Spielsälen des Casinos. Abgerundet wird die Große Landesausstellung durch die Betrachtung der Finanzkrise und einen speziellen Fokus auf das Brettspiel Monopoly. Die Eröffnung der Schau ist für den 4. März kommenden Jahres geplant; sie endet am 19. Juni. (DPA/LSW)