
Stuttgart (dpa/lsw) - Wirtschaftsverbände im Land hoffen auf ein Ende des Wirtschafts- und Finanzministeriums nach der Landtagswahl im nächsten Jahr. «Ein Ministerium für Wirtschaft und Infrastruktur hätte viel Potenzial entlang der Infrastrukturaufgaben der nächsten Jahre», sagte der frühere CDU-Staatssekretär und heutige Geschäftsführer des Maschinenbau-verbands VDMA, Dietrich Birk, der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart. Südwestmetall-Chef Stefan Wolf hielte eine Mischung von Wirtschaft, Infrastruktur und Digitalisierung für richtig.
Industriepräsident Hans-Eberhard Koch würde sogar die Landwirtschaft in das Ressort mit einbinden. «Bei der wirtschaftlichen Bedeutung verstehe ich nicht, warum es ein Landwirtschaftsministerium
braucht.» Die Diskussion um die Ressortaufteilung hatte Handwerkspräsident Rainer Reichhold im Juli mit der Forderung nach einem Ministerium für Wirtschaft, Bau und Digitalisierung angestoßen.
Einig sind sich die Wirtschaftsvertreter, dass Wirtschaft und Finanzen keine Einheit bilden sollten. (DPA/LSW)