Trigema stellt Flüchtling notfalls auf eigenes Risiko ein

Textilunternehmer Wolfgang Grupp. Foto: Patrick Seeger/Archiv
Textilunternehmer Wolfgang Grupp. Foto: Patrick Seeger/Archiv

Der Inhaber des Bekleidungsherstellers Trigema, Wolfgang Grupp, will einen Flüchtling aus Pakistan notfalls auch ohne Erlaubnis der zuständigen Ausländerbehörde als Näher beschäftigen. «Wenn die Zustimmung nicht in 14 Tagen vorliegt, stelle ich den Bewerber auf eigenes Risiko ein», sagte der 73-Jährige der «Wirtschaftswoche» online. «Wenn ich dann Schwierigkeiten bekomme, gehe ich zu Ministerpräsident Winfried Kretschmann. Da bin ich gespannt, was passiert.» Bei Trigema war zunächst niemand erreichbar.

Das Unternehmen aus Burladingen (Zollernalbkreis) hatte dem Bericht zufolge eine Stellenanzeige im Internet geschaltet und unter anderem von der Stadt Penzberg in Bayern einen pakistanischen Flüchtling vermittelt bekommen. Damit Trigema diesen beschäftigen darf, müssen die Unterlagen zur zuständigen Ausländerbehörde nach Balingen geschickt werden. «Ich habe Verständnis dafür, dass die Behörden die Unterlagen prüfen müssen, möchte aber nicht wochenlang hingehalten werden», wurde Grupp weiter zitiert. (DPA/LSW)