
Die Einbeziehung behinderter Kinder in die allgemeinen Schulen wird langsamer anlaufen als erwartet. Nach ersten Erkenntnissen des Kultusministeriums wird die sogenannte Inklusionsquote im kommenden Schuljahr deutlich unter den mittelfristig erwarteten 28 Prozent liegen. «Die Zahl der Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf auf allgemeinen Schulen wird sich nicht erdrutschartig erhöhen», sagte Kultusminister Andreas Stoch (SPD) der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart.
«Die Bewegung weg von den Sonderschulen ist nicht groß.»
Die Sonderschulen haben nach Stochs Worten noch eine Zukunft. «Es wird auch in 20 Jahren Eltern geben, die für ihre Kinder die Sonderschule bevorzugen.» Im Schuljahr 2014/15 drückten 52 500 Kinder und Jugendliche an Sonder- und Förderschulen die Schulbank. (DPA/LSW)