Giftfahne in Jagst franst aus: Konzentration sinkt weiter

Giftiges Löschwasser war in die Jagst geflossen. Foto: Uwe Anspach/Archiv
Giftiges Löschwasser war in die Jagst geflossen. Foto: Uwe Anspach/Archiv

Gut eine Woche nach dem Chemieunfall an der Jagst treibt die Giftfahne durch den Kreis Heilbronn weiter Richtung Neckar. Nach Angaben des Landratsamts Heilbronn am Montag sinken die Schadstoffwerte. Zudem franse die Giftfahne an den Rändern weiter aus. Ein größeres Fischsterben wie anfangs im Kreis Schwäbisch Hall sei nicht festzustellen, hieß es weiter. Nach jüngsten Berechnungen wird die Giftfahne Ende der Woche kurz vor Bad Wimpfen den Neckar erreichen. 

Dort wird nach Angaben des Wasser- und Schifffahrtsamts in Heidelberg derzeit vorsorglich an 18 Wehren Wasser angestaut, um das Gift beim Eintreffen weiter verteilen zu können.


Bei einem Mühlenbrand in Kirchberg an der Jagst war Mitte August mit dem Löschwasser Ammoniumnitrat aus Düngemittel in das Gewässer gespült worden; Tausende Fische waren gestorben. (DPA/LSW)