
Was für viele Freibadgänger ein Heidenspaß ist, wird zum Wettkampf mit Augenzwinkern: Bei der «Arschbomben»-WM messen sich Athleten aus aller Welt im Freibad Sindelfingen (Kreis Böblingen). Bei den Finalrunden heute geht es um die schönsten Drehungen und möglichst große Fontänen. Die Teilnehmer kommen unter anderem aus Deutschland, Russland, Jamaika, Indien und Finnland. Im Vordergrund steht der Spaß, Preisgeld gibt es keins.
Bei dem am Samstag mit Qualifikationsrunden gestarteten Turnier stehen Sprünge vom Drei-, Fünf- und Zehnmeterbrett auf dem Programm. Als Show außerhalb des Wettkampfes wagen sich zudem einige
Athleten auch von einem 25 Meter hohen Kran hinab.
Eigentlich heißt die Veranstaltung «Splashdiving»-Weltmeisterschaft - die englische Wortschöpfung kann mit «platschendes Tauchen» übersetzt werden. Doch selbst die Veranstalter sprechen von «Arschbomben»-WM, einer «Sportart mit Augenzwinkern». Es gibt zwölf verschiedene Arten von «Arschbomben», neben den allseits bekannten «Bomben» mit angewinkelten Knien gibt es auch Sprünge, bei denen die Beine bei der Landung auf der Wasseroberfläche in V-Form gestreckt werden.
Viele WM-Teilnehmer haben Erfahrungen als Turmspringer. Manch einem war das Regelwerk dieser klassischen Sportart zu streng - also wechselten sie zum «Splashdiving». (DPA/LSW)