Bodensee: Breit angelegte Kontrolle der Wasserschutzpolizeien

Ein Boot der Wasserschutzpolizei auf dem Bodensee. Foto: Felix Kästle/Archiv
Ein Boot der Wasserschutzpolizei auf dem Bodensee. Foto: Felix Kästle/Archiv

Bei einer länderübergreifend angelegten Kontrolle auf dem Bodensee ist am Samstagnachmittag etwa jedes vierte Boot durchgefallen. Nach Angaben der Wasserschutzpolizeien der Schweiz, Österreich und Deutschland wurden bei den insgesamt 192 Booten auf dem größten See Deutschlands unter anderem Mängel an der Ausrüstung festgestellt. So hätten viele Boote nicht die erforderlichen Schwimmwesten oder nur abgelaufene Feuerlöscher an Bord gehabt. 

Einige Bootsführer hätten auch die erforderliche Zulassungspapiere und den für den Bodensee notwendigen Bootsführerschein (Bodensee-Schifferpatent) nicht dabei gehabt. Durch Radargeräte im See konnten die Beamten außerdem feststellen, dass manche Boote zu nah an den Ufern unterwegs waren. Fahrzeuge mit Maschinenantrieb müssen außer beim An- und Ablegen auf dem Bodensee einen Abstand von 300 Meter zum Ufer halten - es sei denn sie fahren mit einem Elektromotor, der es auf nicht mehr als 2 Kw Leistung bringt.


Die Besitzer der Boote mussten bei den Überschreitungen eine Geldstrafe zwischen 30 und 70 Euro zahlen. Zwischen 15 Uhr und 21 Uhr wurden insgesamt 126 Motor- und 52 Segelboote sowie 14 sonstige Boote kontrolliert. Die Kontrolle findet der Polizei zufolge zwei Mal im Jahr statt - in der Regel sei bei einem Viertel der Boote etwas zu beanstanden. (DPA/LSW)