Alfa gründet ersten Landesverband im Südwesten

Der ehemalige Parteichef der AfD, Bernd Lucke. Foto: Uwe Zucchi/Archiv
Der ehemalige Parteichef der AfD, Bernd Lucke. Foto: Uwe Zucchi/Archiv

Sieben Monate vor der Landtagswahl gründet sich am Sonntag in Stuttgart der erste Landesverband der Partei Alfa (Allianz für Fortschritt und Aufbruch). Auf der Agenda der von der AfD abgespaltenen Partei steht der Beschluss einer Landessatzung und die Wahl eines Gründungsvorstandes. Der bisherige AfD-Landeschef Bernd Kölmel will Landeschef der neuen Partei werden. Es werden 100 bis 150 Mitglieder erwartet. 

Das Ziel von Alfa lautet, bei der Wahl am 13. März 2016 mit «fünf Prozent plus X» der Stimmen in den Landtag zu kommen. Auch die AfD hat sich vorgenommen, im Südwesten als erstem westdeutschen Flächenland in den Landtag einzuziehen. Sie peilt acht bis zehn Prozent an.


Die liberal-konservative Alfa hatte sich nach den erbitterten Flügelkämpfen von der rechts-konservativen AfD abgespalten. Der im internen Machtkampf gegen Co-Vorsitzende Frauke Petry unterlegene AfD-Gründer Bernd Lucke hatte im Juli Alfa gegründet und wurde zum Bundesvorsitzenden gewählt. Der Europaabgeordnete Kölmel ist bereits zu seinem Stellvertreter bestimmt worden. Lucke will auch zu dem Gründungsparteitag in der Landeshauptstadt kommen. (DPA/LSW)