Die meisten Hitzeschäden sind auf Autobahnen im Süden

Die Hitze schädigt vielerorts den Asphalt. Foto: Walter Dennstedt/mittelbayerische.de/Archiv
Die Hitze schädigt vielerorts den Asphalt. Foto: Walter Dennstedt/mittelbayerische.de/Archiv

Die sommerliche Hitze hat auf den Autobahnen in Deutschland bislang in 19 Fällen gefährliche Schäden verursacht, bereits jetzt mehr als im vergangenen Jahr. In diesem Sommer gab es die meisten Schäden im Süden, aber auch andere Bundesländer sind betroffen. Baden-Württemberg meldete sechs Fälle, Bayern vier, Berlin drei. In Brandenburg und Rheinland-Pfalz gab es je zwei sogenannter Blow-ups, Niedersachsen und Sachsen-Anhalt hatten je einen Fall. Stark betroffen ist vor allem die Autobahn 5 im Südwesten.

Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Grünen im Bundestag hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Zunächst hatte die «Passauer Neue Presse» (Freitag) darüber berichtet. Gezählt wurden «Blow-ups», also Stellen, an denen die Betonfahrbahn durch starke Hitze aufplatzt oder sich aufkantet. Im schlimmsten Fall entsteht eine Art Rampe - mit hohem Unfallrisiko. Wie hoch der Gesamtschaden ist, ist laut der Antwort nicht bekannt.


2014 hatten die Länder 18 Blow-ups gemeldet, ein Jahr zuvor sogar 30, damals vor allem in Bayern auf der Autobahn 3. Zu Hitzeschäden an Fahrbahndecken aus Asphalt - wie etwa Spurrillen - hat die Bundesregierung keine Informationen aus den Ländern. (DPA/LSW)