
Das Bad ist nicht mehr zeitgemäß, die Küche abgenutzt und die Fenster nicht richtig isoliert? Zeit für eine Modernisierung! Energie zu sparen, ist aber nicht das einzige Argument für eine Immobiliensanierung. Auch ein gesundes Wohnklima und zeitgemäß gestaltete Räume entscheiden darüber, ob man sich in den eigenen vier Wänden wohlfühlt. Aber eine Sanierung ist kostspielig, und kaum ein Haus- oder Wohnungseigentümer hat so viel Bargeld auf der hohen Kante.
Die Lösung: ein Modernisierungskredit, der langfristig zur Verbesserung der Wohnqualität und Energieeffizienz beiträgt und sich durch sinkende Nebenkosten bezahlt macht.
Neufinanzierung oder Wohnkredit?
Liegt der Finanzierungsbedarf unter 50.000 Euro, ist ein Modernisierungskredit von Vorteil. Dieser ist meist zweckgebunden, erfolgt dafür aber meist ohne Grundbucheintrag. Baufinanzierungen hingegen, die auch für Umbau, Anbau oder Sanierungen vorgesehen sind, werden in der Regel erst ab 50.000 Euro vergeben. Da eine Neufinanzierung nicht nur Kosten, sondern auch zusätzlichen Aufwand verursacht, ist ein Modernisierungskredit für viele die attraktivere Option. Einen Überblick über die verschiedenen Finanzierungsmöglichkeiten kann man sich bspw. bei der ING-DiBa verschaffen.
Den individuellen Bedarf kalkulieren
Vor der Suche nach neuen Heizungsanlagen oder dem Auftrag an den Fensterbauer ist erst einmal Rechnen angesagt: Wie viel Haus kann ich mir leisten? Wie viel Geld bleibt jeden Monat für Zins und Tilgung übrig? Ein realistischer Überblick über die zu erwartenden Kosten der Modernisierungsmaßnahmen – und damit auch über die nötige Kredithöhe – ist unabdingbar. Es geht bei diesem Kredit jedoch nicht darum, die Wohnung zu verschönern. Für neue Tapeten, einen flauschigen Teppich oder eine schicke Couchgarnitur gewährt keine Bank einen Modernisierungskredit. Seit Einführung der neuen Energieeinsparverordnung (EnEV) im März 2015 stehen vor allem Maßnahmen zur energieeffizienten Sanierung im Vordergrund.
Das KfW-Programm "Energieeffizient wohnen"
Immobilienbesitzer können auch auf zusätzliche Förderprogramme zurückgreifen. So kann man bei der bundeseigenen KfW-Bank auch Zuschüsse von staatlicher Seite bekommen – vorausgesetzt, die Mittel werden für die Abdämmung des Daches oder der Außenwände verwendet und es handelt sich nicht um ein Ferien- oder Wochenendhaus. Auch ein neues Bad oder eine neue Küche sind nicht mitinbegriffen. Die genauen Voraussetzungen lassen sich auf der Seite des Bundesministeriums für Energie und Wirtschaft nachlesen. Viele an sich sanierungsbedürftige Immobilien bleiben viel zu lange ihrem Schicksal überlassen, und oftmals wird erst bei einem Eigentümerwechsel eine Sanierung in Angriff genommen. Mithilfe eines Modernisierungskredits lässt sich der Wert einer Immobilie jedoch um einiges steigern. Für den Wohlfühlfaktor ist nebenbei auch gesorgt: kein Frieren im Winter mehr, keine unangenehme Zugluft – und vor allem: kein Schock bei der Nebenkostenabrechnung.
Szenario 7