
Trotz seines Insolvenzantrags will der Bauausstatter Imtech Deutschland die Arbeiten am Hauptstadtflughafen BER wie geplant fortsetzen. Das teilte der vorläufige Insolvenzverwalter, Peter-Alexander Borchardt, in Hamburg mit. Die Mitarbeiter sämtlicher Gewerke sowie die Subunternehmer hätten zugesagt, «den Flughafenbau bis auf weiteres unverändert fortzuführen». Ziel des vorläufigen Insolvenzverfahrens sei nun, den Geschäfts-betrieb von Imtech Deutschland weiter zu führen, die aktuellen Projekte auf ihre Fort-führungsmöglichkeit zu überprüfen und damit möglichst viele der rund 4000 Arbeitsplätze zu erhalten.
Der Insolvenzantrag der deutschen Tochter des niederländischen Gebäudeausstatters Imtech war am vergangenen Donnerstag in Hamburg eingereicht worden. Imtech ist eine der wichtigsten Baufirmen auf
der BER-Baustelle. Sie ist unter anderem für Elektro-, Sanitär- und Lüftungsarbeiten zuständig.
Nach dem Insolvenzantrag von Imtech Deutschland hatte Flughafen-Chef Karsten Mühlenfeld eine aus Baufachleuten und Juristen bestehende «Task Force» eingesetzt, um die Folgen für den BER einschätzen zu lassen. Eigentlich ist geplant, dass der Flughafen nach mehreren Verzögerungen im zweiten Halbjahr 2017 öffnet. (DPA)