Dürr profitiert von gutem China-Geschäft und Homag-Zukauf

Bei der Dürr AG laufen die Geschäfte außerordentlich gut. Foto: Marijan Murat/Archiv
Bei der Dürr AG laufen die Geschäfte außerordentlich gut. Foto: Marijan Murat/Archiv

Gute Stimmung beim Anlagen- und Maschinenbauer Dürr: Nach den Zahlen zum ersten Halbjahr sehen die Schwaben bei der Jahresprognose für Umsatz und Auftrags-eingang den oberen Rand der Spanne in Reichweite. «Aus heutiger Sicht können wir bei beiden Kennzahlen das obere Ende des Zielkorridors erreichen», sagte Unternehmens-chef Ralf Dieter am Donnerstag. Dürr rechnet für 2015 nach wie vor mit einem Auftragseingang von 3,2 bis 3,5 Milliarden Euro und einem Umsatz von 3,4 bis 3,5 Milliarden. 

Beim Betriebsergebnis (Ebit) plant Dürr einen Zuwachs im zweistelligen Millionenbereich.


Im zweiten Quartal profitierte Dürr wie erwartet kräftig vom Homag-Zukauf, zudem stützte eine gute Nachfrage in China und Nordamerika das Geschäft. Der schwache Euro gab einen Schub von rund sieben Prozent bei Auftragseingang und Umsatz. Dürr verdient sein Geld unter anderem mit Lackieranlagen für die Autoindustrie.


In China stieg das Bestellvolumen um 52 Prozent auf 419,1 Millionen Euro, in Amerika verdoppelte es sich auf 456,3 Millionen Euro. Ein Grund für den Optimismus ist das Plus beim Auftragseingang, der im zweiten Quartal bei 900 Millionen Euro lag nach 707 Millionen Euro im Vorjahr. Die Erlöse kletterten um 77 Prozent auf knapp 925 Millionen Euro. Das Ebit stieg von 45 auf 60,5 Millionen Euro, der Gewinn um 27 Prozent auf 36,5 Millionen Euro. Die Kosten aus der Homag-Übernahme bremsten das Gewinnwachstum. (DPA/LSW)