
Sexuelle Fragen will der CDU-Spitzenkandidat zur Landtagswahl 2016, Landtagsfraktionschef Guido Wolf, lieber im Privatleben als in der Schule debattieren. «Sex muss nicht bei jeder Gelegenheit öffentlich diskutiert werden. Es ist eine Frage des Respekts voreinander, höchstpersönliche Dinge wie Sexualität wieder mehr ins Private zu verlagern», bekräftigte er der «Bild»-Zeitung (Samstag). Wolf kritisierte, dass Sex bereits im Grundschulunterricht immer öfter Thema sei.
In einigen Bundesländer gebe es sogar ««Sexkoffer» mit Spielzeug - und das schon in der Grundschule». Diese Entwicklung mache Menschen sorgen. Wichtig sei, Eltern stärker über den Lehrplan mitentscheiden zu lassen, um solche Entwicklungen zu verhindern. «Natürlich müssen Schulen aufklären, und das klappt meistens auch ganz gut.
Aber die Eltern müssen mitentscheiden können, wann und wie mit ihrem Kind über dieses Thema geredet wird», sagte Wolf dem Blatt. Derzeit gibt es in Baden-Württemberg heftige Diskussionen über Pläne der grün-roten Landesregierung, das Thema sexuelle Vielfalt im Unterricht auszubauen. Im neuen Bildungsplan 2016 geht es darum, dass Schüler lernen sollen, sexuelle, ethnische, kulturelle und religiöse Vielfalt zu akzeptieren. (dpa/lsw)